DD
- Hodentorsion
- Varikozele (links häufiger)
- Epididymitis
- Hyatidentorsion (blue-dot-sign am Oberpol)
- Orchitis
- traumatische Hämatozele
- Hodentumor (Schmerz durch Einblutung/Infarkt)
- Mumps
- Fournier-Gangrän
- Distale Urolithiasis
- Inkarzerierte Skrotalhernie
Workup
- A: (S) Algurie, Pollakisurie, Strangurie, Ausfluss, Infekt, (M) Immunsupp., (P) erstmalig?, DM, Kryptorchismus, (E) körperliche/sexuelle Aktivität?, (R) Mumps Impfung?, Sexualanamnese, STI RF
- U: Inspektion+Palpation, Cremasterreflex, Harnröhrenabstrich bei V.a. STI
- Prehn-Zeichen: Hoden anheben, Schmerzabnahme? pos: Epididymitis, neg: Hodentorsion
- POCUS: Perfusion↓ (PPW+ Hodentorsion, aber kein Ausschluss)? Skrotalabszess? Restharn?
Textbaustein DD Hodentorsion + OP-Ablehnung
Zusammenfassend a.e. ###, differentialdiagnostisch jedoch Hodentorsion denkbar. Auch trotz sonografisch seitengleich regelrechter zentraler+peripherer Perfusion, kann eine Hodentorsion nur durch operative Freilegung mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden. OP lehnt der Patient auch nach gründlicher Aufklärung und Erläuterung der Risiken derzeit klar ab. Unter Therapie mit ### suffiziente Analgesie. Entlassung in gutem AZ bei stabilen VP. Jederzeit Wiedervorstellung möglich, insb. bei Beschwerdeverschlechterung.