Resuscitation
- Bla: Bla
DD
Anamnese
- S: Husten, Auswurf, Hämoptysen? Dyspnoe, Tachypnoe? Fieber, Schüttelfrost? B-Symptomatik? Schmerzen (atemabhängig)?
- A: Penicillin (PEN-FAST)?
- M: ABx?
- P: Lunge? Immunsupp.? Tumor? Dysphagie? Demenz? Schwanger?
- L: Hospitalisierung (HAP, Vor-MiBi)? ABx (wann, womit, warum)?
- E: Aspiration (wahrgenommen oder denkbar)?
- R: Nikotin? Pseudomonas? Tbc? Reisen? Tierkontakt? Pflegeeinrichtung (=NHAP)? Gemeinschaftsunterkunft?
Workup
Risikostratifizierung
- Schweregradeinteilung
- Oxygenierungsstörung? Horowitz-Index arteriell PaO2/FiO2 <300 mmHg
- CRB-65 0 Pkt. leicht, 1-2 Pkt. mittel, ≥3 Pkt. schwer
Management
- …
Disposition
- Ambulant möglich:
- CRB-65 0 Pkt. (ggf. 1 Pkt. wenn nur >65 J. + gute Versorgungssicherheit)
- Kein O2-Bedarf (SpO2 >90% / PaO2 ≥55 unter RL)
- Keine Immunsuppression (Neutropenie, Prednisolon ≥20mg/14d, Z.n. Tx)
- Minor: AF <30, keine AKI, Leukos >4.000, Thrombos >100.000, Temp. >36°C, Lactat <2 mmol/l
Textbaustein Pneumonie Ambulant
Zusammenfassend leichte ambulant-erworbene Pneumonie. Klinisch ###. Laborchemisch ###. Nativradiologisch pneumonisches Infiltrat in ###WO?. Antiinfektive Therapie mit Amoxicillin ###/Clavulansäure ± Azithromycin oral initiiert. Bei CRB-65 von ## Pkt., suffizientem Gasaustausch unter Raumluft, gesicherter häuslicher Versorgung und ## stabilen Komorbiditäten sowie im Einklang mit Patientenwunsch ambulantes Procedere. Entlassung in stabilem AZ. Empfehlungen: - Körperliche Schonung, viel trinken (min. 2 Liter/Tag). Gut geeignet sind Wasser, Tee oder Saftschorlen nach persönlicher Vorliebe. Viele Pat. empfinden Ingwertee als besonders wohltuend. Bei Fieber Trinkmenge weiter erhöhen, der Urin sollte klar bis nur leicht gelblich sein. - Einnahme des Antibiotikums ###Amoxicillin 1000 mg 1-1-1 (je eine Tablette morgens, mittags und abends) für ### 3-5 Tage (Privatrezept mitgegeben) - Bei als belastend empfundenem Fieber Einnahme von Paracetamol nach Bedarf 500-1000 mg (1-2 Tabletten). Eine Maximaldosis von 4g (8 Tabletten) Paracetamol binnen 24 Stunden darf keinesfalls überschritten werden, sonst drohen schwere, irreversible Leberschäden. - Schleimlösender Hustensaft (rezeptfrei in der Apotheke oder im Drogeriemarkt erhältlich) kann gem. Packungsbeilage angewendet werden. Hustenstillende Medikamente sollten nur eingenommen werden, wenn der Husten nur noch trocken (kein Schleim) ist um eine durch unterdrückten Hustenreiz bedingte nächtliche Ansammlung großer Mengen von Schleim zu vermeiden. Apotheken beraten zur Auswahl geeigneter Präparate. Von der Einnahme rezeptfreier ephedrinhaltiger bzw. stimulierender Erkältungsmedikamente (z.B. Aspirin Complex, Wick Day med, Grippostad, Boxagrippal etc.) raten wir ausdrücklich ab. Auch von der Einnahme von ACC zur Schleimlösung raten wir angesichts der wissenschaftlich bewiesenen Wirkungslosigkeit ausdrücklich ab. - Regelmäßige Atemübungen (bewusstes tiefes Durchatmen, Rückenlage mit Händen auf dem Bauch und tief in den Bauch atmen, “Lippenbremse” = langsames Ausatmen gegen die fast geschlossenen Lippen wie beim Pfeifen) und das regelmäßige Liegen/Schlafen in Bauchlage sind hilfreich, auch das “Abklopfen” des Brustkorbs (selbst oder durch eine zweite Person) kann beim Schleim lösen und Abhusten hilfreich sein. ### Sofern ein Ultraschall-Inhalationsgerät zu Hause vorhanden ist kann die Inhalation von steriler Kochsalzlösung beschwerdelindernd und schleimlösend wirken. Von der Inhalation mit heißem Wasserdampf über einer Schüssel raten wir wegen der Verbrühungsgefahr ab. ### Nutzung des mitgegebenen Atemtrainers min. 3x täglich wie in der ZNA geübt. - ### Diuretika ("Wassertabletten"): ###Wirkstoffname (Handelsname) wie besprochen für 2 Tage bis zur hausärztlichen Verlaufskontrolle pausieren, danach gem. hausärztlicher Einschätzung fortführen oder weiter pausiert lassen - Hausärztliche Vorstellung zur Verlaufskontrolle in 2-3 Tagen! - Umgehende Wiedervorstellung über eine Notaufnahme bei weiterer Verschlechterung des Allgemeinzustands, Atemnot, SpO2 bei Selbstmessung anhaltend <92%, anhaltend hohem Fieber, Kreislaufbeschwerden, Beinahe-Ohnmachtsanfällen oder neu aufgetretenen Verwirrtheitszuständen; bei schwer beeinträchtigem Allgemeinzustand oder Atemnot über den Rettungsdienst (Notruf 112).
Textbaustein Pneumonie Stationär
Zusammenfassend mittelschwere ambulant-erworbene Pneumonie. Klinisch ###. Laborchemisch ###. Monitoring unauffällig. Radiologisch pneumonisches Infiltrat in ###WO?. Antigen-Test/PCR auf SARS-CoV-2 und Influenza negativ. Blut- und Urinkulturen sowie Sputum/TBS asserviert, Urin auf Legionellen-/Pneumokokken-Ag versandt. Kalkulierte antiinfektive Therapie mit Ampicillin/Sulbactam i.v. + Azithromycin p.o. initiiert. ###Vorbefunde? ###Aspergillus o.ä.?. Inhalationstherapie mit ### Salbutamol / NaCl. Bedarfsgerecht Volumenausgleich und Antipyrese mit Paracetamol. Bei CRB-65 von ### Pkt. und Sauerstoffbedarf ### L/min normalstationäres Procedere.
Textbaustein Pneumonie ITS
Zusammenfassend schwere ambulant-erworbene Pneumonie. Klinisch ###. Laborchemisch ###. Kontinuierliches Monitoring. Im CT pneumonisches Infiltrat in ###WO?. Antigen-Test/PCR auf SARS-CoV-2 und Influenza negativ. Blut- und Urinkulturen sowie Sputum/TBS asserviert, Urin auf Legionellen-/Pneumokokken-Ag versandt. Kalkulierte antiinfektive Therapie mit Ampicillin/Sulbactam i.v. + Azithromycin p.o. initiiert. ###Vorbefunde? ###Aspergillus o.ä.?. Inhalationstherapie mit Salbutamol / NaCl. Bedarfsgerecht Volumenausgleich und Antipyrese mit Paracetamol. Bei CRB-65 von ### Pkt. und pneumogener Sepsis mit Sauerstoffbedarf ### L/min / HFNC-/NIV-Therapie Indikation für ITS-Aufnahme.
Footnotes
-
CAPE COD (positiv –6% Mortalität): Dequin PF, Meziani F, Quenot JP, Kamel T, et al. Hydrocortisone in Severe Community-Acquired Pneumonia. N Engl J Med. 2023 Mar 21. ↩
-
ESCAPe (negativ): Meduri GU, Shih MC, Bridges L, Martin TJ, El-Solh A, et al. Low-dose methylprednisolone treatment in critically ill patients with severe community-acquired pneumonia. Intensive Care Med. 2022. ↩