Killer-DD bei Kritisch Kranken (don't miss)
DD
- Kardiovaskulär
- ACS
- Herzinsuffizienz
- LAE / Pulmonale Hypertonie
- HRST
- Vitien (insb. Aortenklappenstenose)
- Perikarderguss
- Shunting (angeborene Herzfehler, intrapulmonal, AVM)
- Obere Atemwege
- Anaphylaxie / Angioödem
- HNO (z.B. Polypen, Tracheomalazie, PTA, Abszess)
- Tumor (Larynx-Ca, Mundboden-Ca)
- Kinder: Pseudokrupp/Epiglottitis
- Untere Atemwege
- Pulmonal
- Pneumonie
- Pneu
- Pleuraerguss
- ILD (eher chronisch)
- Systemisch
- Metabolische Azidose (kompensatorische Tachypnoe)
- Sepsis oder Schock anderer Genese
- Anämie
- Intox (z.B. CO, Cyanid, Rauchgas)
- Neurogen
- Psychogen
- Angst, Schmerz, Hyperventilation
Workup
- EKG: Ischämie-EKG? HRST? Tachykardie+RHB? Niedervoltage/Alternans?
- POCUS: RUSH oder min. TTE + LUS
- Labor: BGA (Säure-Basen), Profil “Pneumonie” ± D-Dimer (s. LAE) ± Troponin (ohne Brustschmerz nur wenn ACS plausible DD + EKG-Veränderungen)
- ggf. A-a-Gradient (erniedrigt=intrapulmonal, normal=Hypoventilation)
Textbaustein LAE Ausschluss
Bei geringer klinischer Vortestwahrscheinlichkeit und vollständig erfüllten PERC war eine Lungenarterienembolie als hoch unwahrscheinlich einzuordnen und weiterführende Diagnostik bezüglich einer LAE gemäß aktueller Leitlinien nicht indiziert. Bei geringer klinischer Wahrscheinlichkeit anhand vollständig negativer YEARS-Kriterien und D-Dimer < 1.0 mg/l war eine Lungenarterienembolie als hoch unwahrscheinlich einzuordnen und weiterführende Diagnostik bezüglich einer LAE gemäß aktueller Leitlinien nicht indiziert. Bei geringer klinischer Wahrscheinlichkeit und altersadaptiert negativem D-Dimer war eine Lungenarterienembolie als hoch unwahrscheinlich einzuordnen und weiterführende Diagnostik bezüglich einer LAE gemäß aktueller Leitlinien nicht indiziert. Bei geringer klinischer Wahrscheinlichkeit, jedoch erhöhten D-Dimeren erfolgte der Ausschluss einer Lungenarterienembolie mittels CTPA.